Dreistachliger Stichling (Gasterosteus aculeatus)

die erste Rückenflosse besteht aus drei Stachelstrahlen, was ihm seinen Namen gibt. Die Bauchflossen bestehen aus einem Stachel- und einem Weichstrahl, vor der Afterflosse befindet sich ebenfalls ein Stachelstrahl. So wehrhaft ausgerüstet gibt sich das Männchen dieser bis 8 cm langen, lebhaften Fischart besonders zur Laichzeit im März bis Juni sehr kämpferisch. In prächtiger Laichfärbung mit leuchtend rotem Bauch und roter Kehle, bläulichem Rücken und grünen Augen verteidigt es sein Revier gegen weitaus größere Fische. Tapfer vertreibt es Eindringlinge von dem aus Pflanzenresten gebauten Nest, in welches das Weibchen die Eier gelegt hat. Danach wird auch das Weibchen vertrieben. Die geschlüpften Jungfische werden noch einige Zeit vom Milchner behütet. Dabei nimmt das Männchen in den ersten Tagen die kleinen Stichlinge, die sich zu weit vom Nest entfernen, ins oberständige Maul auf, um sie zum Nest zurückgetragen. Auf Grund dieser sorgfältigen Brutpflege können sich Stichlinge trotz einer geringen Eizahl von ca.120 Eiern sehr stark vermehren. Ihre Nahrung besteht überwiegend aus lebenden Insektenlarven, Kleinkrebsen, Würmern aber auch kleinen Fischchen. Sie gelten als gefräßig. Außerhalb der Laichzeit leben sie gesellig in sauberen Tümpeln, Teichen, Gräben, Flüssen und Uferzonen von Seen und kommen auch im Brackwasserbereich vor.