Karpfen (Cyprinus carpio)

grob unterscheiden wir - neben anderen Zuchtformen - Schuppenkarpfen (Körper vollständig mit Schuppen besetzt), Spiegelkarpfen (Schuppenreihe auf dem Rücken, Schuppen vereinzelt auf dem Schwanzstiel und an den Flossenansätzen sowie den Flanken) und Lederkarpfen (ganz ohne Schuppen). Der Wildkarpfen gilt als der Stammvater der genannten Zuchtkarpfenarten. Der erste Strahl der verhältnismäßig großen Rückenflosse ist wie der erste Strahl der Afterflosse ein Sägestrahl. Die Körperform dieses behäbig wirkenden Friedfisches ist je nach Lebensraum stark hochrückig und gedrungen in Fließgewässern bis fast spindelförmig in stehenden Gewässern. Vier Barteln an seinem dicklippigen, ausstülpbarem Maul sind sein besonderes Kennzeichen. Als Bodenfisch ernährt er sich von dort vorkommenden Kleintieren und Pflanzen, selten kleinen Fischen, geht aber in warmen Jahreszeiten gern zur Nahrungsaufnahme an die Oberfläche. Zeigt der Rücken braungrüne bis blaugrüne Töne, so sind die Seiten meist gelb- bis bronzefarbig. Die Laichzeit der Karpfen setzt Wassertemperaturen von +20°C und mehr bei möglichst gutem Pflanzenwuchs voraus. Beste Fangzeiten für den Fang mit der Angel liegen von Juli bis September.